Es gibt verschiedene sogenannte „blue zones“. Das sind Gebiete auf der Erde, wo die Menschen besonders alt werden. Über die Gründe wird viel philosophiert und es gibt verschiedene Erklärungsansätze.
Eine Dozentin aus Italien hatte uns einmal beim Akupunkturkurs von einer dieser „blue zones“ berichtet, einem Gebiet in Italien, wo die Leute steinalt werden.
Dort ist das Geheimnis wohl das „gemeinsam Freude empfinden beim gemeinsamen Essen“. Meistens halten sich die Menschen dort auch draussen auf, sitzen gemeinsam vor der Tür und treffen sich auch im hohen Alter zum Reden und Essen. Dieses gemeinschaftliche Erlebnis der Nahrungsaufnahme ist eines der Geheimnisse des Altwerdens.
Ein weiteres Geheimnis ist das sog. „Ikigai“.
Dieser Begriff kommt aus Südjapan. Er bedeutet soviel, wie „mit Freude dabei sein“ und „seine Aufgabe im Leben gefunden haben“.
In Japan gibt es auch eine „blue zone“. Dort werden die Älteren mit in die Gemeinschaft einbezogen, sie haben alle ihre Aufgabe und werden respektiert. Sie fühlen sich gebraucht und wichtig. Man schätzt ihre Expertise und holt sie zu Rate und zu Hilfe bei sämtlichen Fragen. Jeder hat dort seine persönliche Aufgabe für die Gemeinschaft.
Die Menschen stehen in der Früh auf und wissen, warum sie aufstehen. Sie wissen, was ihr Sinn ist und dass das Leben lebenswert ist.
Die „Ressourcen der Alten“ werden reaktiviert. Wie schön. So bleibt man munter und jung bzw. wird eben glücklich alt.
Es scheint die Menschen glücklicher zu machen, wenn sie einen tieferen Sinn in ihrem Tun gefunden haben und sich für die Allgemeinheit wichtig fühlen.
Auch der Hirnforscher Gerald Hüther spricht in seinen Vorträgen davon, dass jeder seinem Ruf und seiner persönlichen Aufgabe folgen und sich frei entfalten dürfen sollte.
Er nennt das „Potentialentfaltung“.
Potentiale zu entfalten heißt laut Gerald Hüther nichts anderes, als gemeinsam über sich hinauszuwachsen. Er spricht davon, dass wir nur innerhalb einer Gemeinschaft in der Lage sind, die in uns angelegten Potentiale zu entfalten. Und zwar in einer Gemeinschaft, der wir uns zugehörig fühlen, in der wir uns geborgen und sicher fühlen.
„Wir brauchen Gemeinschaften, deren Mitglieder einander einladen, ermutigen und inspirieren, über sich hinauszuwachsen.“
Gerald Hüther
Aus der „Akademie für Potentialentfaltung“
Das Gefühl von Erfüllung, wichtig sein und seine Herzensaufgabe gefunden zu haben hat eine positive Auswirkung auf den Gesundheitszustand, das Immunsystem und das Leben im Allgemeinen.
Auch der Autor und Unternehmensberater Simon Sinek stellt bei seinen Vorträgen und in seinen Büchern die Frage nach dem „Warum“ in den Fokus. So ist dieses Thema mittlerweile in vielen beruflichen, privaten, gesellschaftlichen und spirituellen Sparten angekommen und die Beantwortung dieser Frage scheint ein Schlüssel zum Glück, zum Gesundsein und zum persönlichen Lebenserfolg zu sein.
Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit für sich und die Frage nach Ihrem Warum. Auch wenn man es nicht gleich beantworten kann, die Beschäftigung mit diesem essentiellen Thema führt einen weiter zu sich selbst. Die Antwort ist tief im Inneren. Es lohnt sich. Es geht um Sie!
- Warum bin ich auf dieser Welt?
- Was treibt mich an und lässt mich in der Früh aufstehen?
- Was macht mir aus tiefstem Herzen Spaß?
Das persönliche Warum zu finden wünsche ich Ihnen allen. Und eine gute Reise zu Ihrem persönlichen „Ikigai“!