Kinderbehandlung

Kinderbehandlung

Behandlungsmöglichkeiten für Kinder

Kinder haben von Natur aus noch eine schwache Lunge, eine schwache Milz und schwache Nieren.

Deshalb gibt es oft Symptome wie Verdauungsbeschwerden, Probleme mit den Bronchien oder eine erhöhte Infektanfälligkeit.

Weitere typische Beschwerdebilder und Symptome bei Kindern sind:

  • Allergien
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Husten, Atemwegserkrankungen
  • Erkältung, Schnupfen, Fieber
  • Disharmonien des Verdauungstraktes (Koliken, Blähungen, Bauchweh, Erbrechen, Übelkeit, Appetitstörungen, Durchfall, Verstopfung)
  • Schreien/ Unruhe
  • Bauchweh
  • Allgemeine Schwäche
  • Koordinationsstörungen, Entwicklungsstörungen und Lernschwierigkeiten
  • Wachstumsstörungen
  • Schlafprobleme
  • Erkältungskrankheiten/ Infekte/ Infektanfälligkeit
  • ADHS/ ADS
  • Enuresis/ Bettnässen
  • Sprach- und Sprechstörungen

Suchen Sie Behandlungsmöglichkeiten für Ihr Kind?

Hier stelle ich Ihnen 5 tolle Methoden vor:

Shōnishin

Eine sanfte Methode aus Japan, die vor 250 Jahren speziell für Kinder entwickelt wurde. Der Name beinhaltet zwar das Wort Akupunktur (shoni = Kleinkind, shin = Akupunkturnadel), jedoch werden keine Nadeln gestochen. Die Behandlung gleicht eher einer Massage.

Es gibt für diese Technik ein extra entwickeltes Instrument, mit dem auf der Haut sanft gestrichen, geklopft, geschabt und gedrückt wird. Schon die Kleinsten sprechen gut darauf an.

Shōnishin ist die Kunst der nadellosen Kinderakupunktur

Shōnishin ist eine Kinderbehandlungsmethode, die aus Japan kommt und dort eine große Anerkennung findet. Sie wird zur Behandlung von Krankheiten angewandt, dient aber auch der Prophylaxe und Gesunderhaltung. Die Methode, die ich beim Arzt und Akupunkteur Thomas Wernicke erlernt habe, wurde aus der anerkannten japanischen Daishi Hari Schule, Osaka, weiterentwickelt.

Zur Diagnostik werden motorische, sensorische, emotionale und energetische Entwicklungsebenen miteinbezogen. So ergibt sich ein rundes Bild zur Situation des Kindes und die richtigen Meridiane können zur Therapie ausgewählt werden. Im Shōnishin wird mit speziellen Instrumenten gearbeitet.  Sie sehen meist ähnlich aus wie eine Nadel mit einer runden Kugel am hinteren Ende. Es wird mit dem Instrument gestrichen, geklopft, geschabt und gedrückt. Alles ganz sanft. Es erfolgt keine Nadelung wie bei der klassischen Akupunktur.

Die Technik wurde in Japan sozusagen aus der Not heraus entwickelt, weil es vor ca. 250 Jahren den nichtärztlichen Akupunkteuren verboten wurde, zu nadeln. Aber die Therapeuten wollten ihren Patienten trotzdem helfen und hatten sich überlegt, es ohne pieksen zu versuchen. Mit gutem Erfolg!  Als das Nadeln wieder erlaubt wurde, hat sich die sanfte und wirksame Methode jedoch weiter durchgesetzt.

Wer aus irgendwelchen Gründen keine Nadeln gesetzt haben möchte, für den ist Shōnishin genau das Richtige!

Kindertuina

Eine medizinische Heilmassage aus dem Bereich der traditionell chinesischen Medizin mit verschiedenen Schiebe- und Greiftechniken zur Stimulation bzw. Harmonisierung des Qi.

Diese Methode wirkt über Meridiane und Akupunkturpunkte, die manuell angeregt werden. Sie ist sanft, angenehm und sehr effektiv.

Wissenswertes über Kindertuina

Kindertuina ist die chinesische Heil- und Präventivmassage aus der TCM.

Sie kann bei Kindern jeden Alters und auch schon bei Babys angewandt werden. Die Technik ist angenehm. Sie reguliert den Körper und bringt viele Disharmonien wieder in Balance, sowohl im Bewegungsapparat als auch bei inneren Beschwerden wie Verdauungs- oder Schlafproblemen.

Die Kindertuina ist in der TCM und in der Tuina ein ganz eigenes Gebiet. Kinder haben ihre eigene Physiologie und Pathologie und ihre eigenen Punkte am Körper. Die Techniken wurden speziell abgewandelt. Die Technik ist sehr sanft und sehr wirkungsvoll.

Die Wirkung erfolgt sowohl direkt (lokal) als auch indirekt (reflektorisch). Es werden verschiedene Reize gesetzt, die z. B. kühlend oder wärmend, anregend oder beruhigend sein können.

Tuina ist eine sanfte Massage mit unterschiedlichsten Greif- und Grifftechniken, wobei gedrückt, gestrichen, geschabt, geknetet oder behutsam gekniffen wird. Die Kinder empfinden es als angenehm. TUI bedeutet „schieben“ und NA bedeutet „greifen“. Dabei wird die Massage entweder mit der ganzen Hand, dem Daumen, Zeige- und Mittelfinger oder dem Handballen ausgeführt.

Die Lebensqualität der Kinder wird erheblich gesteigert. Die Behandlung ist frei von Nebenwirkungen, wirkt schnell und effektiv.

Kinderakupunktur

Kinder reagieren schnell auf Reize. Die Stimulation mit den Nadeln erfolgt nur kurz, mit hauchdünnen Nadeln und mit wenigen Punkten. Meist braucht es auch gar keine Nadelung, sondern nur eine Aktivierung mit Klebekügelchen aus Gold oder mit Sesamkörnern.

Es gibt auch minikleine 0,3mm tiefe Dauernädelchen, die aufgeklebt werden und meist 1-2 Tage bleiben.

Kinderakupunktur

Kinder sind nicht einfach «kleine Erwachsene»: Sie haben ihre eigene Physiologie und Pathologie und es gibt infolgedessen spezielle Punkte, die behandelt werden. Seit rund 1000 Jahren gibt es die Kinderheilkunde als Spezialgebiet in der Chinesischen Medizin.

Der Körper der Kinder und das Qi in den Meridianen von Kindern sind noch fein, sensibel und frei von Blockaden. Sie reagieren besonders rasch. Auch schon auf kleinste Reize und Impulse. So verwendet man hauchdünne Nadeln, nadelt wenn, dann nur kurz und auch nur an wenigen Punkten. Oftmals reichen 1-2 Punkte vollkommen aus.

Man darf Kinder nicht überfordern mit zu viel und zu gut gemeinter Therapie.

Akupunktur mit speziell feinen Nadeln wird auch nur dann angewendet, wenn die Kinder dies ausdrücklich zulassen und ausprobieren wollen.

Ganzheitliche Naturheilkunde

Bei der ganzheitlichen Naturheilkunde für Kinder geht es darum, die Gesundheit der Kinder zu fördern.

Die Kinder selbst und der Körper der Kinder werden unterstützt. Es geht nicht darum, keine Krankheiten zu bekommen oder diese zu vermeiden, sondern vielmehr darum, die Gesundheit zu fördern. Langfristig, stetig und individuell.

Es macht deshalb durchaus Sinn, auch in Phasen, in denen das Kind gesund ist, zu einer Behandlung zu kommen, um das Kind zu stärken und um dem Kind Stabilität zu geben.

Tees, Schülersalze und Massagegriffe können ab Geburt angewendet werden.

In der ganzheitlichen Naturheilkunde haben wir quasi eine „Trick- und Werkzeugkiste“, aus der wir je nach Situation, Befund und Individuum des Kindes das entsprechende Mittel bzw. die passende Therapieform raussuchen.

Die Zusammenarbeit mit den Eltern steht ganz weit oben. Oft gibt es Tipps für zu Hause mit. Die Gesundheit braucht manchmal auch Zeit. Sprich, oftmals sind auch Geduld und Ausdauer angesagt. Aber es lohnt sich, denn von innen raus starke Kinder sind das, was wir möchten und brauchen.

Einsatzmöglichkeiten:

  • Grippale Infekte, Fieber, Schnupfen
  • Bronchitiden, Husten, Asthma
  • Störungen des Verdauungssystems, Durchfälle, Obstipation
  • Neurodermitis
  • Allergien
  • uvm.

Shiatsu

Shiatsu kommt aus Japan. Es ist ein Konzept, das der Unterstützung der gesunden kindlichen Entwicklung dient und auch die Eltern stärkt.

Shiatsu beinhaltet das alte traditionelle Wissen um die Entwicklung der Meridiane sowie neuste westliche Entwicklungstheorien.

Kurzgesagt geht es um die Auflösung von „Ki“ Stau (die Japaner sagen „Ki“, die Chinesen im Gegensatz „Qi“) und um die Anregung des „Ki“- Flusses.

Es wird meist über die Kleidung gearbeitet.
Es wird mit gleichmäßigem, sanftem Druck gearbeitet.
Es wird kein Öl verwendet.

Durch die Behandlung soll folgendes erreicht werden:

  • Durchblutungsförderung
  • Harmonisierung von Darm und Magen
  • Verbesserung der Aufnahme von Essen und Trinken
  • Verbesserung der Geschmeidigkeit der Haut
  • Sehnen, Knochen und Gelenke beweglich machen
  • Die Organfunktionen stabilisieren

Des Weiteren ist es Ziel des Shiatsus, die Stabilität im Leben zu fördern, die Resilienz zu stärken und das Potential des Einzelnen zu unterstützen.

Der Shiatsu- Leitsatz heißt wie folgt:

„Gute Eltern bereiten nicht den Weg für ihre Kinder vor. Sie bereiten ihre Kinder auf den Weg vor.“
(Aceki- Skript Babyshiatsu 1, Seite 5)

Man arbeitet beim Shiatsu mit rhythmischem Druck entlang der Meridiane bzw. entlang der Meridianareale.

Im Gegensatz zur klassischen – oder Babymassage möchte man bei einer Shiatsu- Behandlung keine Entspannung erreichen, sondern eine Aktivierung. Das “Ki“ soll wieder frei fließen und die Bewegungen sollen entsprechend der Entwicklung angebahnt werden. Das Potential, das in jedem Einzelnen steckt, soll aktiviert werden.

Je nach Alter des Kindes, nach Problematik oder Beschwerdebild werden die entsprechenden Meridiane bzw. Areale ausgewählt für die jeweilige Behandlungseinheit.

Meistens dürfen die Eltern zu Hause das Gelernte dann selbst bei ihren Kindern umsetzen.

Typische Themen für eine Shiatsubehandlung sind:

  • Verdauung und Ausscheidung, Nahrungsaufnahme
  • Selbstsicherheit und Beziehungsfähigkeit
  • Haut
  • Atmung
  • Entwicklungsverzögerungen (motorisch und sensorisch)
  • Aufrichtung innerlich und äußerlich
  • Tiefenwahrnehmung und Feinmotorik
  • Sprachentwicklung
  • Augen, Ohren, Gleichgewicht
  • Koordination und Flexibilität

Mit Shiatsu unterstützt man das Kind individuell, sanft und effektiv. Die innere Mitte wird als Zentrum gestärkt und das Potential kann sich besser entfalten. Man behandelt keine Krankheiten weg, sondern man fördert das Kind in seinem Prozess und auf seinem Weg.