Zum Auftakt stelle ich heute das Thema Ernährung für Kinder in den Mittelpunkt.
Weil es wichtig ist, was wir zu uns nehmen.
Energie kommt aus 2 Ressourcen:
- Zum Einen haben wir die angeborene Energie. Sie sitzt in den Nieren, das ist das Vorgeburtliche, das Mitgegebene von den Eltern.
- Zum Anderen gibt es die Energie, die wir zuführen und beeinflussen können. Die kriegen wir einerseits übers Atmen und die Luft und andererseits von der Nahrung, die wir aufnehmen. Deshalb sollte es uns nicht egal sein, was wir essen bzw. unseren Kindern vorsetzen.
Allgemeines, was der Verdauung nützt, dem Bauchweh vorbeugt und der Nahrungsverwertung dient:
- Während des Essen nur essen. Am besten gemeinsam essen. Keine Spielzeuge, kein Fernsehen, kein Radio, kein Ablenken.
- Essen ist etwas Essentielles, Elementares, Sinnliches, Gemeinschaftliches, Lebenserhaltendes. Es ist absolut wichtig, was und wie wir unsere Nahrung aufnehmen.
- Eine Wertschätzung sollte auch dahingehend stattfinden, sich im Hier und Jetzt voll und ganz auf das Essen zu konzentrieren, zu schmecken, zu kauen und zu genießen. Gut Gekautes lässt sich bekannterweise auch besser verdauen.
Ratsam ist es auch, keinen negativen Gespräche beim Essen zu führen, denn diese nimmt man auch mit auf. Man verdaut nicht nur im Magen und Darm, sondern auch im Gehirn. Und umgekehrt.
Also: Achtsam und bewusst essen. Ablenken durch Fernsehen, Spielsachen oä. sind zu vermeiden, weil der Körper, besonders der Körper der Kleinen, mit der Aufnahme und Verwertung der Nahrung beschäftigt ist und alles Ablenkende zu Beschwerden führen kann.
Eher vermeiden sollte man folgende Nahrungsmittel und Getränke:
Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orangen, Mandarinen, sowie Getränke aus diesen Früchten wie Orangensaft und Apfelsaft. Diese sind aus chinesischer Sicht zu kühlend und schwächen die Mitte, die bei den Kindern ohnehin noch schwach ist.
Am besten auch Rohkost vermeiden, wie z.B. die geliebte Gurke. Dabei gilt natürlich wie immer das berühmte Mittelmaß.
Kinder, die viel frieren, sich kühl anfühlen, eher blass sind, Verdauungs- oder Atembeschwerden haben, sollten so gut es geht darauf verzichten. Sie brauchen unbedingt warme Speisen.
Ebenso schwierig ist es leider mit den Bananen: Diese kühlen und „machen Schleim“. Das ist eine ungünstige Kombination, v.a. für Kinder, die verschleimt sind und Rotznasen haben.
Raffinierter Zucker (wie in Süßigkeiten, Eis,..) sollte weggelassen werden, er schwächt die Mitte, macht Schleim und Hitze. Ziemlich schlechte Voraussetzungen, v.a. wenn Kinder schon stinkende Stühle und gelbliche Sekrete zeigen, Verstopfung haben, schlechte Haut aufweisen oder nachts nicht einschlafen können. Auch aggressives Verhalten wird durch Zucker getriggert.
Unter dem Alter von 2 Jahren ist Honig, Ahornsirup und Maissirup tabu: Darin befinden sich Clostridium botulinum- Sporen, die im Darm bei Kindern Giftstoffe freisetzen können, die zu einer Lähmung der Atemmuskulatur führen und Symptome einer Lebensmittelvergiftung hervorrufen könnten.
Auch an Milchprodukten wenig verwenden, wegen der Verschleimung.
Dass Chilli nichts für Kinder ist, versteht sich von selbst, aber auch kein Frittiertes, keine Chips und nichts Paniertes.
Puh, ganz schön viel, was vermieden werden bzw. nur in kleinen Mengen gegessen werden darf, dafür jetzt eine Ideensammlung für ein perfektes Kinderessen:
- Pancakes / Pfannkuchen / Crêpes – jeweils mit Dinkelmehl, Buchweizenmehl o.ä… und mit wenig bzw. ohne Zucker oder mit Xylith oder Agavendicksaft
- Gemüsebratlinge, Gemüsepuffer
- Falafel, Hummus
- Fisch
- Polenta (süß, herzhaft) – Süßen am Besten mit Xylith, Agavendicksaft, Datteln (Honig erst ab 2 Jahren!)
- Brei- aus Buchweizen, Hafer, Hirse
- Hirsecreme
- Gekochtes , gedünstetes und gedämpftes Gemüse und Obst
- Ofengemüse
- Suppen
- Obstkompott
- Wenn Obstsäfte, am besten wärmende Säfte wie Ananassaft, Traubensaft, Pfirsichsaft, Johannisbeersaft
- Birnensaft bei trockenem Husten (anwärmen wäre ratsam)
- Bei Hautproblemen sind Karotten und Dinkel gut, sowie Schafgarbentee